Lademanagement

Beim Lademanagement ist das Ziel einen möglichst hohen Anteil des durch die PV-Anlage produzierten Strom in das Auto zu laden. Dies hat zwei synergetische Effekte:

  1. Das Auto fährt mit mit dem höchst möglichen Anteil an selbst produzierten, vor Ort erzeugtem Solarstrom und hat somit eine außerordentlich gute Klimabilanz.
  2. Der Eigenverbrauchsanteil der PV-Anlage wird durch das Lastmanagement erhöht, wodurch die Anlage sehr wirtschaftlich läuft.

 Die Stromgestehungskosten für meine PV-Anlage liegen bei ca. 12 ct/kWh.

 

Dies bedeutet, dass für eine Fahrstrecke von 100km

Stromkosten von ca. 1,80 Euro anfallen.

Lademodi

Eco-Modus

Beim Eco-Modus überwacht die Wallbox die momentane Leistung des Solarwechselrichters anhand einer S0-Schnittstelle. Ein Logikmodul (Siemens Logo) wertet die Impulse aus und schaltet ab einer entsprechend hohen Impulsrate die Ladung des Autos frei. Fällt die Leistung des Wechselrichters unter einer eingestellten Schwelle, schaltet das Logikmodul die Ladung wieder ab.

Im Winter ist die Leistung der PV-Anlage nicht so hoch. Ab einer Produktionsleistung von 500W schaltet die Wallbox die Ladung ein. Die Ladeleistung das Auto habe ich auf 650 W eingestellt. Es gibt beim Ausschalten vorprogrammierte Verzögerungszeiten, sodass nicht bei jeder vorbeiziehenden Wolke ein- und ausgeschaltet wird. In dem Fall wird natürlich anteilig mit Strom aus dem Netz geladen. Die Einschaltschwelle und die Ladeleistung kann individuell auf die Fahrgewohnheiten und die Wechselrichterleistung angepasst werden.


Power-Modus

Im Power-Modus wird das Auto unabhängig von der Höhe der Solarstromernte geladen. Diesen Modus nutze ich, wenn die Batterie zum nächsten Fahrtantritt schnell wieder aufgeladen werden soll oder wenn mal längere Zeit keine signifikanten Solarerträge anfallen. In dem Fall kann ich die Ladeleistung bis zu 3 kW erhöhen. Ist die Batterie voll geladen, schaltet das Ladegerät automatisch ab. Das Akku wird weiterhin durch das Batteriemanagementsystem überwacht.


Vorheizen

Im Modus zum Vorheizen wird eine 230V Heizung mit 300W im Innenraum des Autos für 10 Minuten aktiviert. Somit kann der Innenraum vor Fahrtantritt angenehm vor temperiert werden, ohne dass das Akku an Reichweite verliert. Erfahrungsgemäß reicht es nach dem Vorheizen aus, wenn während der Fahrt nur die Abwärme des Elektroantriebes und die Sitzheizung den Innenraum beheizen. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass sämtliche Scheiben abgetaut und meistens sogar trocken sind. Eine weitere Zusatzheizung im Innenraum mit ca. 1,3 kW Heizleistung kann immer sofort bei Bedarf zugeschaltet werden. Dabei handelt es sich um ein PTC-Heizelement, dass im Lüftungskanalsystem verbaut ist. Bei -11°C kann der Innenraum damit bis auf 23°C aufgeheizt werden.


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